Maibaumaufstellen in Sankt Johann
Der Brauch, einen geschälten und mit Kränzen und Bändern geschmückten Baum zum 1. Mai aufzustellen, ist älter als der Christbaum. Schon im späten Mittelalter, Anfang der 13. bis Ende 15. Jahrhundert, gab es den Brauch des Maibaum stellens, die ersten Christbäume dagegen erst im 16. Jahrhundert. Der Maibaum steht für die Frühlingsblüte, für das Wiedererwachen der Lebenskräfte in der Natur, für Gedeihen und Wachstum sowie für Glück und Segen.
Diese Tradition am Leben zu erhalten, hat sich die FFW St. Johann zur Aufgabe gemacht. So trifft man sich ein paar Tage vor dem 1. Mai um einen festlich geschmückten Maibaum unter den Augen zahlreicher St. Johanner Bürger*innen aufzurichten. Während der Maibaum früher meistens mit Hilfe langer Stangen, aufgestellt wurde, nimmt man heute auch Traktoren zu Hilfe. Nach getaner Arbeit wird mit den Zuschauern*innen in rustikalem Ambiente noch zünftig gefeiert denn für das leibliche Wohl ist mit Getränken sowie vielen Leckereien bestens gesorgt. Der Maibaum bleibt den ganzen Mai stehen und wird während der St. Johanner Kirmes Ende Juni verlost.