Aussichtspunkte

Aussichtsplattform "Am Johannesknecht" in St. Johann
Die Aussichtsplattform "Am Johannesknecht" an der Kreisstraße 21 kurz vor dem Ortseingang zu St. Johann bietet einen fantastischen Weitblick über das Nettetal und Mayen bis hin zum Maifeld.
Am heutigen Standort der Aussichtsplattform, standen früher zwei große Basaltkegel, die ebenfalls als Aussichtspunkt dienten, den wirtschaftlichen Interessen beim Basaltabbau jedoch weichen mussten. Der Sage nach sind die sogenannten Spratzkegel entstanden, als der Knecht Johannes um die Magd Katharina freite. Die Mutter der dicken Katharina war eine Hexe und wollte Johannes die "Dicke Train" (Katharina) erst zur Frau geben, wenn er geweihte Gefäße aus der Kirche stiehlt. Woraufhin Johannes die Gefäße stahl. Als das Paar jedoch den Hochzeitsweg antrat, wurde der Himmel ganz finster, ein Blitz fuhr herab und verwandelte das Paar in Stein
Quelle: www.eifel.info

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Heimat ist da, wo man zu Hause ist, wo man sich wohl fühlt, wo es heimelig ist. Dort wo die Wiesen satt und grün, die Halme auf den Kornfeldern sich sanft im Wind wiegen, wo die Luft noch rein, der Himmel oft blau, der Wald ganz nah, ringsum von traumhaften Bergen umrahmt.
Wir sind im "Hochsimmerland", dort wo sich der sagenumwobene Aussichtsturm, wie ein ewiger Wächter aus heimischem Basaltlava-Gestein gen Himmel reckt. Wohl eines der Highligts, neben einem zweiten auf dem gegenüberliegenden Hochstein mit seiner Genovevahöhle um die sich viele Märchenhafte Sagen und Mythen ranken.
Nun ist mit der Aussichts-Plattform "Silbersandblick" ein weiteres Highlight hinzu gekommen. Traumhaft an der Westflanke des Hochsimmers, hoch über dem Tal der Nette gelegen und konzipiert. Natürlich aus heimischen Hölzern gezimmert. Mit zwei original verwurzelten Baumstämmen als vordere Stützen.
Von dort hat man eine herrliche Aussicht auf die Eifelhöhen mit den schmucken Orten oder über das Nettetal bis hinauf zur weltbekannten Nürburg.
Der Blick hin zu nahe liegenden Zeugen heimatlicher Vergangenheit in gar nicht weiter Entfernung. Hin zur ehemaligen Grube "Silbersand". Sie war eines der wichtigsten Erzvorkommen in der Eifel. Halden und Pingen zeugen heute noch vom regen Bergbau.
Wahrscheinlich bereits den Römern bekannt, wurden dort Blei- Kupfer- und Eisenerze nachweislich zwischen 1401 bis 1677 abgebaut. 1846 wurde der Betrieb auf "Silbersand" wieder aufgenommen, um speziell die Halden mit ihren reichen Aphalerit-Vorräten zu nutzen. Aufgrund der Erzerschöpfung kam es 1914 zum Auflass der Grube. Zwischen 1957 und 1959 wurde der Louisenstollen abermals aufgewältigt, um Erze nochmals zu untersuchen. Es führte zum weiteren Abtransport von Haldenmaterial zu einer Aufbereitungsanlage. Ein weiteres Stück Heimat.

Auszüge aus Blick aktuell